Eine kritische Betrachtung aus intersektionaler Perspektive.
Workshop mit María do Mar Castro Varela.
Es wäre absurd sich gegen „Menschenrechte“ auszusprechen. Menschenrechte sind universale Rechte und beschreiben und verfolgen ein unhintergehbares Gerechtigkeitsideal. Es ist deswegen unmöglich, sich aus einer kritischen Perspektive heraus gegen Menschenrechte als solche zu positionieren.
Doch wie verhält es sich mit den Menschenrechtspolitiken? Welche gewaltvollen Interventionen werden beispielsweise in den politischen Arenen im Namen der Menschenrechte legitimiert? Und wer wird als Verteidiger*in der Menschenrechte imaginiert? Wer wird als Opfer einer Politik, die die Menschenrechte verrät, phantasiert? Mit welchen Konsequenzen?
Im Workshop werden wir uns Menschenrechtspolitiken aus einer postkolonial-feministischen Perspektive annähern und die trickreichen und dilemmatischen Momente herausarbeiten. Die uns bewegenden Fragen werden sein: Was tun mit den Menschenrechten in einer Welt von „fake news“? Welche Kritiken aus intersektionaler und postkolonial-feministischer Sicht können, wie mobilisiert werden?
Castro Varela, María do Mar (Prof. Dr.), Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin undpromovierte Politikwissenschaftlerin, ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gender und Queer an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen neben den Gender und Queer Studies die Postkoloniale Theorie, die Kritische Migrationsforschung und Kritische Bildungs- und Erziehungswissenschaft. Sie leitet unter anderem das bildungsLab* in Berlin (www.bildungslab.net). Letzte Publikationen u.a.: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung (gem. mit Nikita Dhawan) und Die Dämonisierung der Anderen. Rassismuskritik der Gegenwart (hrsg. gem. mit Paul Mecheril).